Raubfischer

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Die frommen Plünderer

Mit weit ausladenden Fangbäumen ziehen holländische Fischkutter übers Meer. Ihre Besatzungen, gottgläubige Calvinisten aus Urk, gelten als die letzten Seeräuber der Nordsee.

Der Fischer Jaap van Dijk reibt sich den SchIaf aus den Augen. Dann starrt er in den Dunst über der fahlgrauen Nordsee. Das dicke Stahlseil surrt in der Winde, hievt langsam das Netz empor. Jaap steht bewegungslos in seinem Ölzeug da, bärtig, breitschultrig und mit zerzaustem Haar. Plötzlich geht alles ganz schnell. Die Decksmannschaft des Kutters „Nelie“ aus dem holländischen Urk packt an: Stahlseil stoppen, Schäkel einhaken, Hanfseil festziehen. Aus dem Nebel taucht ein zweiter Kutter auf, kommt achtern dicht bei, ein Seil fliegt hinüber. Die Winsch ächzt.

Einen Augenblick später taucht am Heck der runde Bauch des Netzes auf – gefüllt mit silbern glänzendem Kabeljau. Wasserbäche stürzen aus dem dicken Sack, der über die Reling schwebt. Jaap öffnet den Knoten am unteren Ende des „Steert“ und lässt den Fang aufs Deck fluten, bis er knietief inmitten zappelnder Fischleiber steht. Auf seiner Stirn glitzern Schweißperlen, aber die Augen leuchten – der Fang war gut. Zwei Minuten später gleitet das Netz wieder an der 600 Meter langen Stahltrosse ins Wasser. 74 Seemeilen vor der niederländischen Küste senkt es sich hinab auf eine Sandbank in 47 Meter Tiefe. Die „Nelie“ zieht ihr Netz im Gespann mit der „Esparda“ aus Wieringen in Richtung Westen.

Skipper Tony Hoefnagel erklärt, warum die Kutter gemeinsam fischen: „So können wir ein größeres Netz schneller ziehen – und fangen mehr.“ Tony hat den Oberkörper eines Gewichthebers und die Augen eines Kindes. Auf einem seiner muskulösen Arme prangt die Tätowierung „Love Urk“. Er liebt seinen Heimatort, und er ist – wie alle Urker ein gottesfürchtiger Calvinist. Vor jeder Mahlzeit betet er mit der Mannschaft in der Kombüse. Dort hängt der Spruch: „Jene, die die See mit Schiffen befuhren, reich beladen, schauen auf die großen Wellen, auf Gottes Weisheit, Gunst und Macht.“

Urk ist ein romantisches Städtchen am Ijsselmeer. Kleine Häuschen mit grünen Holzgiebeln schmiegen sich aneinander. Die Urker rücken nicht nur dicht zusammen, weil ihre Heimat früher eine Insel war. Sie bilden auch eine bibelfeste Bastion: „Ein feste Burg ist unser Gott.“ Der 14000-Seelen-Ort hat 14 Kirchengemeinden. Wenn am Sonntag die Glocken zum Gebet rufen, sind alle Gotteshäuser voll, zweimal am Tag. Calvinismus ist eine strenge, urprotestantische Religion. Ein Drittel der Urker zählt gar zu den Orthodoxen, die weder fernsehen noch rauchen. Ihre Frauen tragen lange Röcke und bedecken in der Kirche keusch ihr Haupt.

Sonntags schieben die letzten Seeräuber des Nordens den Kinderwagen

Der Sonntag ist in Urk besonders heilig. Kurze Männerhosen widersprechen selbst bei größter Hitze den Sitten. Baden ist verpönt, ebenso Auto und Fahrrad fahren. Spiele oder Kneipengänge sind verboten – wie alles, was Vergnügen macht. Nur am Nachmittag kommt Leben auf. Wenn die Frauen um 17 Uhr in die Kirche gehen, passen die Männer auf die Kinder auf. Im Sonntagsanzug spazieren sie an den Fischauktionshallen vorbei über die Hafenpromenade zum Strand. Kehrtwendung. Und wieder zurück. Kerle mit schwieligen Händen und markanten Gesichtern schieben brav den Kinderwagen. Der reichliche Nachwuchs geht nicht nur auf das calvinistische Verhütungsmittelverbot zurück: „Kinder“. sagen die Urker. „sind unsere Zukunft.“ Und diese Zukunft liegt auf dem Meer. denn Urk lebt vom Fischfang. Aber die Fangflotte macht schon lange nicht mehr hier fest: Die Schiffe sind zu groß geworden. Die meisten der 160 Kutter mit dem Kennzeichen „UK“ liegen in Nordseehäfen wie Delfzijl, Harlingen, Den Helder oder Ijmuiden.

“Kabeljaufischerei“, schwärmt Tony Hoefnagel. „ist noch richtiges Abenteuer. Man braucht so etwas wie Jagdinstinkt.“ Der Mann liebt seine Arbeit. „Im Gegensatz zu manch anderen Fangmethoden „, sagt er und meint die Jagd nach Plattfischen. „ist die Kabeljaufischerei eine saubere Sache.“ Seine Mannschaft nimmt währenddessen den Ertrag eines vierstündigen Schlepps aus – ungefähr 60 Kisten Kabeljau. Für so viel Fisch mussten sie 1994 noch eine ganze Woche lang auf Fang gehen. „Der Kabeljau“, erinnert sich Hoefnagel, „war so dezimiert, dass viele Fischer aufhören mussten. Eine Katastrophe.“ Doch die in der Nordsee völlig überfischte Art erlebte 1995 plötzlich ein Comeback. Meeresbiologen haben dafür keine Erklärung.

Auch der plötzliche Rückgang der Kabeljaubestände vor der kanadischen Küste ist ein Rätsel. Die Schwärme mit insgesamt rund 1,6 Millionen Tonnen fortpflanzungsfähiger Fische galten in den sechziger Jahren als unausrottbar. Doch schon 1992 waren die Grand Banks vor Neufundland geplündert, verhängte Ottawa ein Kabeljau-Fangverbot, wurden 30000 Kanadier arbeitslos.Die Welternährungsorganisation FAO hält 70 Prozent der wirtschaftlich wichtigen Bestände für überfischt, stark gefährdet oder sogar „kommerziell ausgestorben“. Bereits heute gelten vier der sieben wichtigsten Fangregionen der Erde als soweit erschöpft, dass sich Fischerei nicht mehr rentiert.

“Die See wird viel zu intensiv befischt“, meint auch Tony Hoefnagel. „Zusätzliches Problem: Seit 20 Jahren bekommen wir nicht einen Gulden mehr für den Fisch. Das bedroht unsere Existenz.“ Müsste dann die Devise nicht heißen: Weniger Fisch anlanden und dafür bessere Preise bekommen? „Ja, im Grunde schon … „, druckst der Skipper herum, bis sein Jagdinstinkt abermals siegt: “ … aber eigentlich fangen wir Fischer lieber soviel Fisch wie möglich.“

Ähnlich denken wohl die meisten Kapitäne der weltweit dreieinhalb Millionen Fischereischiffe. So jagen zusehends mehr und effektivere Schiffe immer weniger Fisch hinterher. Ihre Netze messen inzwischen 110 mal 170 Meter – der Kölner Dom hätte darin Platz. Sogenannte Industriefischer durchsieben das Meer mit feinen, nur vier Zentimeter weiten Maschen nach Sandaalen, Sprotten und Seehasen – für Fischmehl. Supertrawler jagen mit computergesteuerten Netzen bereits in 1500 Meter Tiefe. Satelliten und Hubschrauber mit Spezialkameras spähen optimale Fanggebiete aus. Der Hunger der Fischindustrie – mithin der Menschheit – lässt den Geschöpfen des Meeres keine Chance.

Gegen moderne Technik sind die Geschöpfe des Meeres ohne Chance

Einen Kampf ums Überleben führen aber auch die Fischer. Nur wer mit modernstem Gerät hinausfährt, hat gute Chancen, der Konkurrenz die besten Fänge wegzuschnappen. Denn aus der Sicht eines einzelnen Fischers macht es wenig Sinn, weniger zu fangen und die Regeneration von Beständen abzuwarten. Solange das Recht des Stärkeren gilt, bleibt nur ein Ausweg: Expansion. Wer jedoch teures Gerät unterhalten will, kann sich keinen schlechten Fang mehr leisten. Also greifen die Fischer auch zu rabiaten, illegalen Fangmethoden – und richten die Bestände noch schneller zugrunde. Ein Teufelskreis.

Wenn es darum geht, mehr als erlaubt aus dem Meer zu holen, sind die niederländischen Fischer – besonders die aus Urk – nicht zimperlich. Sie stehen im Verdacht, doppelt so viele Plattfische zu fangen, wie ihnen die EU zuteilt. Deren Quoten unterlaufen sie mit falschen Mengenangaben, unkorrekten Logbüchern oder umdeklarierten Fängen. Wegen solcher Vergehen mussten 39 Urker Fischer im Jahr 1993 sechs Millionen Gulden Strafe zahlen. EU-Kommissare erwischten die frommen Plünderer auch bei einem anderen Coup. Ihnen war aufgefallen, dass viele Urker Kutter den deutschen Hafen Emden anliefen, obwohl es dort keinen Fischmarkt gibt: Der Fang wurde ohne Registrierung angelandet und dann mit Kühllastern über die Grenze geschafft. Die Zöllner erkannten nicht, dass hier Seezungen als Heilbutt deklariert waren und damit die Fangquotenregelung umgangen wurde.

Derlei Tricks haben Tradition. Kontrolleure haben den Raubfischern alle maritimen Schandtaten nachgewiesen: verbotene Fänge innerhalb der Zwölfmeilenzone, zu kleine Fische an Bord, zu engmaschige Netze benutzt oder Fische geschützter Arten in geheimen Laderäumen versteckt. Ihre Spezialität ist das doppelte Netz: Außen hat es eine Maschenweite, die den internationalen Regeln entspricht. Innen aber lauert ein zweites, unerlaubt enges Netzwerk – eine Todesfalle für Jungfische.

„Urker“, meint ein Hafenmeister nicht ohne Stolz, „sind die letzten Seeräuber Nordeuropas. “ Ein Sturm peitscht mit Stärke acht Gischtwolken über das Deck der „Grietje Lummetje“. Der Kutter mit dem Kennzeichen „UK 63“ gehört zu der kleinen Flotte von sechs Fischereischiffen der Gebrüder van der Berg aus Urk. Eines davon ist die „Jan van der Berg“, ein acht Millionen Gulden teurer Neubau, der in Sichtweite fischt. Zu ihm blickt der Skipper im Ruderhaus der „Grietje Lummetje“ mit dem Fernglas hinüber. Auch er heißt Jan van der Berg – wie jenes Schiff, das nach seinem Vater benannt ist. „Bereits 1972 haben wir ein zweites Schiff gekauft“, erklärt Jan der Jüngere. „Denn das Schicksal unserer Familie soll sich nicht wiederholen. Mein Vater ist 1954 auf See geblieben, und mit ihm unsere halbe Familie.“ Hinter“ UK 63″ stampft ein anderer Kutter und kreuzt den Kurs – gefährlich nah in dieser aufgewühlten See. Van der Berg lacht nur: „Das geht hier zu wie auf der Autobahn.“

Auf diesen „Autobahnen“ wächst die Kollisionsgefahr – so wie im Herbst 1994 über dem Holmengrund. In dieser 40000 Quadratkilometer großen Schutzzone für Schollen und Jungfische westlich der dänischen Watteninseln dürfen nur sogenannte Eurokutter fischen. kleine Boote mit maximal 300 PS. Als dort plötzlich außergewöhnlich viele Schollen gefangen wurden, lockte die blitzschnell verbreitete Botschaft Fischer aus allen Richtungen an: dänische und deutsche, belgische. britische und niederländische, darunter natürlich auch die aus Urk. Die Eurokutter kamen sich kräftig in die Quere. Dänischen Fischten wurde das Stellnetz gekappt. Ein Trawler verhakte sich im Scherbrett eines anderen und schleifte den Konkurrenten hinter sich her. Die Schiffe aus Urk fuhren die Dänen regelrecht über den Haufen, so dass diese Polizeischiffe zu Hilfe holten. Wildwest auf hoher See.

„Macht Euch die Erde Untertan“ mit Gebeten und Computern auf See

Freitagmorgen, sechs Uhr. Die Sonne lugt mit ersten warmen Strahlen über den Horizont. „UK 63“ fischt seit fünf Tagen ohne Unterbrechung südöstlich der Weißen Bank, 80 Seemeilen vor der Deutschen Bucht. Mehr als vierzigmal haben die „Knechte“, wie die Männer auf holländischen Kuttern heißen, die Netze ausgesetzt und eingeholt – alle zwei Stunden, Tag und Nacht: eine Stunde lang Netz einholen, ausleeren und wieder zu Wasser bringen, den Fisch ausnehmen; dann eine Stunde Schlaf, bis die Sirene wieder unerbittlich schnarrt.

„UK63“ ist ein Baumkurrenkutter, der zwei Netze an seitlich weit ausladenden Armen hinter sich herzieht. Diese stählernen „Bäume“ spreizen die zwölf Meter breiten Öffnungen der Netze. Solche Kutter jagen noch bei Windstärke neun nach Fisch. Doch was heißt hier Fisch: Eine graue, ölig riechende Masse platscht aufs Deck: Plastikkanister, Blechtonnen, Holz, Taue, Steine, Einsiedlerkrebse, Garnelen, winzige Kabeljaus, durchsichtige Schollenbabys, Seesterne und Sand. Dazwischen Plattfische: Steinbutt, Scholle und die wertvolle Seezunge.

Seezungen sind teuer, weil sie schwer zu fangen sind. Kommt ein normales Netz über dem Meeresboden heran, graben sich diese Plattfische blitzschnell tiefer in den Grund ein – und entkommen. Baumkurrenfischer hingegen montieren „Wecker“ vors Netz, armdicke Ketten, um die Fische aufzuscheuchen. Ein solches Geschirr ist eine Todeswalze. Baumkurrenkutter fischen nicht, sie pflügen. Mit sieben Knoten poltert das Fanggeschirr heran und gräbt sich bis zu zehn Zentimeter tief in den Meeresboden. Zurück bleibt eine Spur der Verwüstung. Plattfische finden hier noch kurzzeitig heraus gewühlte Würmer und anderes Kleingetier. Danach ist der Grund für lange Zeit tot. Immer wieder ziehen Kutter ihre Bahnen über dieselben Fischgründe, fünf-, zehn-, zwanzigmal im Jahr. Die „Grietje Lummetje“ hat nach fünf Tagen mäßigem Fang heute zum ersten Mal viel Fisch im Netz. Gleichbleibend ist stets nur eine Art von „Beifang“: der Müll, der täglich das halbe Deck füllt und jeden Abend zurück ins Meer geworfen wird.

Flinke Hände in Gummihandschuhen durchwühlen den Brei toten Getiers, der über das Förderband läuft, und ziehen die Leckerbissen heraus: Seezunge, Scholle und Babybutt. Einem Feinschmecker würde ob dieser Soße der Appetit vergehen. Am Ende des Bandes rutscht der Rest ins Meer. Der Rest? Nein: das Gros. Von dem, was Baumkurrenfischer aus dem Meer pflügen, gehen 80 bis 90 Prozent wieder über Bord – Fisch, der zur falschen Art gehört oder nicht wertvoll genug oder zu klein ist. Die „UK 63“ hinterlässt eine lange Spur im Wasser: zerquetschte Krebse, Jungfische mit geplatzter Schwimmblase, blutende Plattfische, tot auf dem Rücken treibende Heringe.

Was für eine Verschwendung: Nach Schätzung der FAO wurden 1993 weltweit zwischen 17 und 39 Millionen Tonnen Fisch tot oder sterbend ins Meer zurückgekippt. Fischbeständen drohen auch weniger sichtbare Gefahren: Fast alle Speisefische sind zum Fang freigegeben, noch bevor sie gelaicht haben. Seezunge darf ab der Mindestlänge von 24 Zentimeter legal gefischt werden – doch nur frühreife Exemplare haben dann bereits für Nachwuchs gesorgt. Kabeljau ist offiziell ab einer Länge von 35 Zentimeter fangreif, jedoch erst ab 60 Zentimeter geschlechtsreif. Kein Wunder, dass in den letzten 20 Jahren in der Nordsee ein dramatischer Schwund einsetzte: Der Bestand an laichfähigem Kabeljau schrumpfte von 200.000 auf 61.000 Tonnen, jener der Scholle sank weit unter das biologische Minimum. So wächst die Gefahr, dass die Bestände genetisch verarmen, sich kaum noch regenerieren können. Und wo Fische verschwinden, sterben auch Vögel und Robben. „Macht euch die Erde untertan“, steht in der Bibel – und danach richten sich die Urker Fischer. Wenn Jan van der Berg sagt, „wir leben nach dem gottgegebenen Naturgesetz“, dann meint er das Gesetz des Stärkeren. Zweifel hat er keine: „Irgendwie gibt es immer Fisch. Es ist wie mit den Bauern, die werden auch ewig das Feld bestellen.“ 40 Meter unter ihm pflügt das Fanggeschirr über einen Boden, der nie bestellt, auf dem immer nur geerntet wird.

Jan van der Berg ist in kleiner Mann in flotten Jeans, mit kurzen Haaren und wachen Augen. Er steht am Computer und gibt die Daten des letzten Fangs ein. Bilanz der Woche: 98 Kisten Seezunge, 112 Kisten Scholle, Dieselverbrauch 33000 Liter. Der Rechner speichert alle Fangdaten und ist mit einer· „elektronischen Seekarte gekoppelt, die jede Position des Schiffes aufzeichnet. Dann redet der Skipper oft wie ein Pastor: „Ich bitte Gott, er möge uns beistehen und uns eine gute Woche bescheren. Unsere Gebete gehen nach Haus zu unseren Frauen und Kindern – die sind der größte Schatz im Leben.“ Auf die Frage nach deren Zukunft deutet van der Berg zum benachbarten Kutter: „Da drüben ist mein 22jähriger Enkel Adrian der Skipper. Der hat Mut und Motivation – der hat eine Zukunft!“